Erstmals erwähnt 1338. Im Jahre 1912 erwirbt die Gemeinde das Haus mit 200 Morgen Land. Die wasserumwehrte Backsteinanlage geht auf den Neubau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Über eine feste Brücke (ehemals Zugbrücke) erreicht man durch einen zweigeschossigen Torbau mit seitlichen Nebentrakten den ehemaligen Wirtschaftshof, von dem man früher durch eine weitere Tordurchfahrt in den Innenhof gelangte.
Dem zweigeschossigen Herrenhaus ist im Süden der rechteckige Torturm mit begleitendem rundem Treppenturm vorgelagert.
Im Haus Issum befindet sich an der Südseite ein durchlaufender Flur über zwei Stockwerke. Nachdem seit dem Jahresende 1980 das neue Rathaus auf der "Insel" bezogen ist, wurde der bisherige "Altbau" gründlich renoviert und nahm den Sitzungssaal mit Trauzimmer und Büroräumen auf. Von der ehemaligen Ausstattung ist nichts mehr erhalten geblieben.
Nach Süden breitet sich eine Parkanlage mit altem Baumbestand aus, die möglicherweise auf eine spätbarocke Anlage zurückgeht. Dafür spricht ein aus Hainbuchen bestehender 80 Meter langer Laubengang, der zu den großen Seltenheiten am Niederrhein zählt.
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