Die vor Jahren auf dem Höhenzug der Bönninghardt aufgedeckten Brandurnen und Grabstätten der so genannten Hallstattzeit weisen auf eine Besiedlung bereits um 600 vor Christus hin.
In alten Urkunden tauchen für Issum Namen wie Iwelsheim (um 1250), Ysshem, Isheim und Ysem (1300 bis 1325), sowie Ijsem (1378) auf. Ein großer Teil der niederrheinischen Ortsnamen dürfte aus fränkischer Zeit stammen und sich von Einzelhöfen auf Ortschaften übertragen haben.
In einer Rechnung aus dem Jahre 1294 für die Grafschaft Geldern wird Issum erstmalig im Abgabenregister erwähnt.
Issum hat eine reiche geschichtliche Vergangenheit. Die "Herrlichkeit Issum" war zunächst geldrisches Lehen, gehörte später jedoch zum kurkölnischen Amt Rheinberg. Die Entwicklung war mit den Herren von "Haus Issum", dem heutigen Rathaus, eng verknüpft.
Die geographische Lage der beiden Ortschaften sowie ihre Ausstattung mit Freizeit- und Erholungseinrichtungen waren ebenso wie der Bestand an Gewerbebetrieben und deren Entwicklungsmöglichkeiten mit dafür ausschlaggebend, dass die Gemeinde in der Ortschaft Issum - neben dem Wohnen - bevorzugt die Gewerbeansiedlung forciert. Dies schließt jedoch nicht aus, dass das sich über eine Gesamtfläche von 55 Quadratkilometern erstreckende Gesamt-Gemeindegebiet im Landesentwicklungsplan III wegen seiner bevorzugten Lage als Erholungsgebiet eingestuft ist.
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