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Ehemalige Synagoge öffnet ihre Türen

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  • Zu sehen ist die Ausstellung „Jüdisches Leben am Niederrhein“

Die Synagoge, Kapellener Straße 30a in Issum, öffnet im Juni wieder wie gewohnt ihre Türen. Am Sonntag, 02. Juni 2023, ist das ehemalige jüdische Gemeindezentrum von 14 bis 17 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen und Schulklassen werden nach Vereinbarung auch an anderen Tagen angeboten.

Zur Geschichte der Synagoge:

Das ehemalige jüdische Bethaus in Issum ist die einzige Landsynagoge am unteren Niederrhein, die heute noch erhalten ist. Sie wurde 1855 von der jüdischen Gemeinde erworben. 1935 wurde das Gebäude verkauft und von hier an zu nicht religiösen Zwecken genutzt. Die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 konnte die ehemalige Synagoge so glücklicherweise überstehen.

Die Gemeinde Issum erwarb den Gebäudekomplex im Jahre 1987 und richtete den Synagogenraum als Gedenkstätte ein. Man bemühte sich um die Wiederherstellung des ursprünglichen Aussehens, so dass der Raum auch heute noch seinen Charakter als religiöser Mittelpunkt einer kleinen, bescheidenen Dorfgemeinde behalten hat.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Arbeitskreis Jüdisches Bethaus