Die Dringlichkeit sich dem Klimawandel durch Maßnahmen entgegenzusetzen, scheint in Anbetracht der raschen Klimaerwärmung und den bereits eingetretenen Folgen äußerst notwendig. Rückgängig zu machen ist der Klimawandel nicht, aber es besteht die Möglichkeit ihn zu verlangsamen und sich den Folgen anzupassen. Dazu gibt es zwei Ansätze, die in einer engen Verbindung zueinander stehen, aber unterschiedliche Herangehensweisen darstellen.

Klimaschutz

Dem Klimaschutz widmet man sich schon seit mehreren Jahrzehnten. Der internationale Auftakt bildete der Weltgipfel 1992 in Rio. Dort verständigten sich die teilnehmenden Staaten bereits darauf die Treibhausgasemission weltweit zu stabilisieren. Darin besteht auch die Hauptaufgabe des Klimaschutzes – die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Die Wege zur Verringerung können dabei ganz unterschiedlich sein.  Wesentlich ist natürlich der Austausch der fossilen Brennstoffe durch regenerative Energien, aber auch die Steigerung der Energieeffizienz bei Erzeugung und Verbrauch sowie die Förderung des ÖPNV sind geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.

Klimaanpassung

In Anbetracht dessen, dass der Klimawandel nicht mehr rückgängig zu machen ist und erhebliche Folgen zu erwarten sind bzw. bereits eingetreten sind, ist es notwendig Anpassungen vorzunehmen. Da die Folgen des Klimawandels regional sehr unterschiedlich ausfallen, werden auch sehr unterschiedliche Anpassungsmaßnahmen mit verschiedenen Schwerpunkten notwendig sein. Dies bedeutet, dass die Aufgabe vor allem auf lokaler und regionaler Ebene angegangen werden muss. So spielt in der Nähe von Wasser der Hochwasserschutz und ggf. Renaturierungen eine wichtigere Rolle. In der Stadt kann die Förderung von grüner Infrastruktur und Freiluftschneisen von größerer Bedeutung Rolle sein, um extremer Hitze entgegenzuwirken. Im ländlichen Raum, der Land- und Fortwirtschaft geprägt ist, sind die Schaffung klimarobuster Wälder und oder Festlegung einer Wasserstrategie unter Umständen bedeutsamer.