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Katholische Kirche

Katholische Kirche in Issum

Pfarrkirche Sankt Nikolaus Issum

Dreischiffige gotische Hallenkirche von 1888 / 1889. Der dreigeschossige Westturm aus Ziegelmauerwerk und die drei westlichen Pfeilerpaare mit den darauf ruhenden Scheidemauern des Mittelschiffs gehören der spätgotischen Bauperiode an.

Von den Ausstattungsstücken der Kirche ist besonders das Altartriptychon hervorzuheben. "Die Annagelung Christi ans Kreuz" ist ein Frühwerk des niederrheinischen Malers Derick Baegert von 1492. Ursprünglich war dieses für den Kreuzaltar bestimmt. Die Seitenflügel sind von dem Maler Heinrich Holtmann 1905 an die Mitteltafel gemalt.

Um den gotischen Taufstein befindet sich ein "commune sanctorum" mit Madonnenfigur (um 1550), Sankt Nikolaus (1668) und heiliger Katharina von Alexandrien (18. Jahrhundert). Der thronende Sankt Nikolaus ist eine Leihgabe und stammt aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts (kölnische Arbeit). Der Tabernakel ist von Willi Horsten. Die Fensterentwürfe sind von Trude Dinnendahl-Beuning (1953). In der Schatzkammer befindet sich das sogenannte "Antiphonale Romanum", ein Choralbuch von 1750. Dieses wurde in Antwerpen gedruckt.


Katholische Kirche Sevelen

Katholische Pfarrkirche Sankt Antonius in Sevelen

Die an der Stelle der heutigen Kirche ursprünglich errichtete Kapelle war in den Kriegswirren 1597 abgebrannt. Wie diese 1429 erbaute Kapelle ausgesehen hat, ist leider unbekannt. Lediglich der alte Taufstein, der aus dem Jahre 1150 stammen soll, ist erhalten geblieben. Erst im Jahre 1613 konnte man mit dem Neubau der Kirche beginnen. Auch von dieser zweiten Kirche blieb außer dem Westturm nichts erhalten. Lediglich einige Ausstattungsstücke konnten in die neue Kirche mit übernommen werden, die 1839 bis 1841 im klassizistischen Stil erbaut wurde.

Die Kirche ist ein dreischiffiger Backsteinbau, tonnengewölbt, mit großen Rundbogenfenstern und breitem Rundbogenfries unter dem Dachsims. Die Apsis ist innen halbrund und außen polygonal geschlossen. Der Turm wächst aus der Westfassade unmaßstäblich heraus, es wirkt zum übrigen Bau zu niedrig. Nach Kriegszerstörungen 1944 / 1945 wurde das Glockengeschloss etwas höher aufgemauert. Bei den Renovierungen 1973 / 1974 und 1991 / 1992 versuchte man, die klaren Raumformen des Klassizismus wieder herauszustellen und den Raum farblich zu fassen.