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Synagoge mit Ausstellung „Jüdisches Leben am Niederrhein" Gedenkstätte weiterhin nach Voranmeldung zur Besichtigung geöffnet

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Das heute noch erhaltene Gebäude wurde von der jüdischen Gemeinde im Jahre 1855 erworben. 1935 wurde das Gebäude verkauft und fortan zu profanen Zwecken genutzt. So ist es erklärlich, dass das Gebäude die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 überstanden hat und somit als einzige Dorfsynagoge am unteren Niederrhein erhalten blieb.

1987 erwarb die Gemeinde Issum den Gebäudekomplex. Der Synagogenraum wurde als Gedenkstätte wiederhergerichtet. Ebenfalls ist die Mikwe - das Reinigungsbad - erhalten geblieben. Bei der Restaurierung wurde sie im aufgefundenen, ursprünglichen Zustand belassen. Auch das Schulhaus wurde erhalten. Dort befinden sich heute eine Dokumentation zur Geschichte der Juden am Ort und in der Umgebung sowie eine Ausstellung von jüdischen Kult- und Gebrauchsgegenständen.

Die Synagoge, Kapellener Str. 30a in Issum, öffnet bis auf weiteres nur nach Voranmeldung ihre Türen. Besuche sind unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Schutzregeln möglich.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Arbeitskreis Jüdisches Bethaus
Familie Brall
Telefon: 02835 - 1398
email: brallfamily@web.de

und

Gemeinde Issum, Touristik
Herrlichkeit 7 - 9
47661 Issum
Telefon 0 28 35 / 10 - 24
Email: touristik@issum.de
Internet: www.issum.de