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Synagoge mit Ausstellung „Jüdisches Leben am Niederrhein“

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  • Öffnung zum Issumer Weihnachtsmarkt am 10. Dezember

Das heute noch erhaltene ehemalige jüdische Gemeindezentrum wurde von der jüdischen Gemeinde im Jahre 1855 erworben. 1935 wurde das Gebäude verkauft und fortan zu profanen Zwecken genutzt. So ist es erklärlich, dass das Gebäude die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 überstanden hat und somit als einzige Dorfsynagoge am unteren Niederrhein erhalten blieb.

1987 erwarb die Gemeinde Issum den Gebäudekomplex. Der Synagogenraum wurde als Gedenkstätte wiederhergerichtet. Ebenfalls ist die Mikwe – das Reinigungsbad – erhalten geblieben. Bei der Restaurierung wurde sie im aufgefundenen, ursprünglichen Zustand belassen. Auch das Schulhaus wurde erhalten. Dort befinden sich heute eine Dokumentation zur Geschichte der Juden am Ort und in der Umgebung sowie eine Ausstellung von jüdischen Kult- und Gebrauchsgegenständen.

Die Synagoge, Kapellener Str. 30a in Issum, öffnet im Dezember gleich zweimal die Türen. Neben dem ersten Sonntag im Monat ist der Besuch auch zum Weihnachtsmarkt am Sonntag, den 10.12.2023, von 14.00 bis 17.00 Uhr möglich. Der Termin liegt mitten in der Chanukka-Woche, dem jährlich gefeierten jüdischen Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahre 164 v. Christus. Wer mehr über das Fest erfahren möchte, ist herzlich zum Besuch eingeladen.

Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen und Schulklassen werden nach Vereinbarung auch an anderen Tagen angeboten.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Arbeitskreis Jüdisches Bethaus

Familie Brall, Telefon: 02835 – 1398

E-Mail: synagoge@issum.de