Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das Weihnachtsfest und der Jahrwechsel sind für die meisten Menschen die Zeiten, inne zu halten und in Gedanken die vergangenen zwölf Monate an sich vorbeiziehen zu lassen. Es ist jetzt auch die Zeit, gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen, Pläne zu schmieden und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Der Blick zurück mag Erfreuliches und sicherlich auch weniger Erfreuliches, Erreichtes, Vollendetes oder Misslungenes in Erinnerung rufen. Auch der Ausblick wird unterschiedlich ausfallen. Hoffnung, Bedenken und Skepsis liegen oft eng beieinander.
Wie im privaten Bereich, gestaltet sich die Situation auch in der Gemeinde Issum. Auch hier tun wir gut daran, Rückschau zu halten und Bilanz zu ziehen. Dann wird deutlich, wo wir stehen, dann schaffen wir eine Basis für das, was wir uns für die kommende Zeit vornehmen. Denn ohne klare Vorstellungen zu entwickeln von dem, was wir erreichen wollen, werden unsere Bemühungen vielfach vergeblich sein. Als Beispiel möchte ich hier unseren beschlossenen Masterplan nennen.
Ein Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate soll uns Aufschluss geben, ob wir mit unserer Leistungsbilanz einverstanden sein können oder eben nicht.
Die Antwort auf diese Fragen mag je nach Blickwinkel unterschiedlich ausfallen. Nicht alle werden einer positiven Bewertung zustimmen können. Das liegt in der Natur der Sache. Wir sollten uns allerdings stets darüber bewusst sein, dem Wünschbaren stets auch nur das wirkliche Machbare gegenüberzustellen. Deshalb dürfen wir nicht die Gründe und Hemmnisse aus dem Blick verlieren, die einem optimaleren Ergebnis im Wege gestanden haben.
Eine Erkenntnis bleibt uns in der gegenwärtigen Situation nicht erspart. Die Eigenverantwortung muss wieder neue Kraft entfalten, ihr kommt eine zunehmende Bedeutung zu. Der vielfach beklagte Werteverlust muss überwunden werden. Jeder ist aufgerufen, seinen Teil dazu beizutragen. Wir alle sollten darüber nachdenken, wie Defizite bereinigt werden können, wie es gelingen kann, uns auf die Tugenden zu besinnen, die unser Gemeinschaftsleben positiv beeinflussen. Gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Hilfsbereitschaft gehören in erster Linie dazu.
Beim Rückblick auf das vergangene Jahr haben wir allerdings auch Anlass, Dank und Anerkennung auszusprechen. Dank und Anerkennung soll an alle die Bürgerinnen und Bürger gehen, die sich in vielfältiger Weise in der Gemeinde Issum engagiert haben. Diese Einsatzbereitschaft sehe ich als besonderes „Qualitätsmerkmal“ unseres Gemeinwesens an. Auf diese Weise konnte vieles erreicht werden.
Meinen Dank verbinde ich mit der Bitte, in dieser Verbundenheit mit unserem Gemeinwesen nicht nachzulassen. Auch in Zukunft ist jeder dazu aufgerufen, nach seinen Möglichkeiten mit anzupacken, sich einzubringen und aktiv mitzugestalten. Wir alle werden davon profitieren. Es muss dabei nicht immer um „große Aktionen“ gehen. Auch der Blick auf den Nächsten, das Interesse am Mitmenschen, die Teilnahme an seinem Schicksal darf nicht zu kurz kommen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, besonders den Kindern schöne Weihnachtsferien, einen frohen Jahreswechsel, persönliches Wohlergehen und viel Glück im neuen Jahr.
Ihr
Clemens Brüx
Bürgermeister Gemeinde Issum