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His-Törchen

His-Törchen

Gut Ding will Weile haben - wer kennt es nicht, dieses Sprichwort. Es ist bezeichnend für die Geschichte und Entstehung des "His-Törchens", Issums Heimatmuseum.

Aus der Mitte des 16. Jahrhunderts stammt die wasserumwehrte Backsteinanlage im Herzen des kleinen Dorfes.

Durch einen zweigeschossigen Torbau mit seitlichen Nebentrakten erreichte man den ehemaligen Wirtschaftshof. Dieser Torbau sollte einmal unser Museum werden. Die Nutzung der Gebäude war in den vergangenen 300 Jahren sicher ebenso unterschiedlich wie die vielen Menschen, die sie beherbergten und wechselvoll wie die Geschichte des Hauses Issum.

Die Geschichte des Hauses Issum

  • 1912 erwarb die Gemeinde Issum den alten Adelssitz. Der Torbau war nun die Wohnung des Hausmeisters und Parkwächters, dessen Frau zeitweilig auch Hilfe im Haushalt des Bürgermeisters leistete. Die Wohnräume lagen auf unterschiedlichen Ebenen, so war in den 80er Jahren kein Mieter mehr zu finden.
  • 1984 kamen engagierte Menschen auf die Idee, diese Räume als Sammelstätte für heimatliches Brauchtum zu nutzen. Ein Jahr später wurde die Gemeinde Issum beauftragt, einen Plan für die Umgestaltung der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Torbau vorzulegen. Nach weiteren fünf Jahren waren die Renovierungsarbeiten der Gebäude beendet. Mit der finanziellen Hilfe des Landes NRW entstand ein kleines, aber feines Heimatmuseum.
  • Von Anfang an war klar, dass die laufende Betreuung des Museums die finanziellen und personellen Möglichkeiten der Gemeinde übersteigen wird. So fanden sich nach einem Aufruf in der örtlichen Presse 21 interessierte Bürger zur Mitarbeit in einem das Museum betreuenden Arbeitskreis bereit. Sie machten sich zur Aufgabe, das Museum mit Leben zu füllen und informierten sich bei vergleichbaren Museen.
  • Gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt, um die Attraktivität des Heimatmuseums für die Zukunft zu gewährleisten. Dieses gelang ihnen um so leichter, weil sich viele Issumer Bürger spontan bereit erklärten Bilder, Gegenstände oder Gerätschaften, die die Issumer Geschichte dokumentieren, dem Museum zur Verfügung zu stellen. Auch der Name "His-Törchen" wurde durch die Mithilfe der Issumer Bürger in einem Ideenwettbewerb gefunden.
  • Am 14. März 1993 war es endlich soweit; das "His-Törchen" konnte offiziell eingeweiht werden. Zu dieser Zeit beherbergte das Museum eine in liebevoller Kleinarbeit zahlreicher Bürger zustande gebrachte Sammlung hauptsächlich lokalhistorischen Charakters.
  • Es werden verschiedene Kunstwerke heimischer Künstler gezeigt. Darunter Keramiken von Frau Wetzling-Lenders sowie Plastiken und Werkzeuge des Künstlers Clemens Pasch. Ein Raum des Museums wird freigehalten für wechselnde Ausstellungen, die einen Besuch im "His-Törchen" immer wieder zum interessanten Erlebnis werden lassen.
  • In den Jahren der Zusammenarbeit wurde von den Mitgliedern des Arbeitskreises eine abwechslungsreiche Palette der unterschiedlichsten Ausstellungen präsentiert. All diese Ausstellungen wurden von den Besuchern aus Nah und Fern mit viel Interesse und Lob bedacht, und das "His-Törchen" begann sich auch weit über die heimatlichen Grenzen hinaus einen Namen zu machen.
  • Im Jahre 1996 wurden nach umfangreichen Umbauarbeiten die an der Remise angrenzenden Nebengebäude in das Heimatmuseum einbezogen. Nunmehr verfügt dies über eine Gesamtfläche von 145 qm. Der Arbeitskreis sieht sich nun neuen Anforderungen und Aufgaben gegenüber und hat es sich zum Ziel gesetzt, auch in Zukunft das Museum abwechslungsreich und attraktiv zu gestalten, um seine Besucher mit immer neuen Ideen und Ausstellungen zu begeistern.

Weitere Informationen:

Der Eintritt ist frei. Hier geht es zur aktuellen Ausstellung


Öffnungszeiten des His-Törchens

Dienstag bis Donnerstag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr                          

Freitag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr

Sonntag von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr